Beschreibung
Stanley Cavell (*1926) ist ein Grenzgänger zwischen Philosophie, Kulturwissenschaft und Literatur. Seit seiner ersten Aufsatzsammlung Must We Mean What We Say hat er den Skeptizismus gegen alle Widerlegungsversuche durch die angloamerikanische analytische Philosophie entschieden verteidigt. Der andere Teil seines Werks besteht in einer engagierten philosophischen Diskussion der Dramen Shakespeares und der Schriften der amerikanischen Transzendentalisten, vor allem aber des Hollywood-Kinos. Cavells Grenzgänge zwischen Descartes, Freud, Heidegger, Kant, Rawls, Wittgenstein und den Filmkomödien sowie den Melodramen der 1930er und 1940er Jahre, Shakespeares Wintermärchen oder Thoreaus Walden zeichnen nicht nur einen persönlichen Atlas philosophischer Bildformeln, sondern bringen diese in immer neue Konstellationen.
Autorenportrait
Elisabeth Bronfen ist Professorin am Englischen Seminar der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University.