Beschreibung
Im Münchener Stadtteil Schwabing an der Leopoldstraße, etwas versteckt hinter der Mensa der Universität liegt der Leopoldpark, ein traumhaft schönes Stück Natur mit uralten Bäumen und stillen Flecken - ein bemerkenswerter Kontrast zum Trubel der Maxvorstadt. Auf den ersten Blick scheint der Park nichts Besonderes zu sein, er ist recht klein und durchaus gezeichnet von der tristen Infrastruktur des urbanen Lebens, wie sie eben zu einer Grünanlage mitten in der Stadt dazu gehört. Doch wird er auch von vielen geliebt und intensiv genutzt. Es ist gerade dieses Spannungsverhältnis zwischen Bewahren und Benutzen der Natur, zwischen Traum und Tristesse, das den Leopoldpark so faszinierend macht. Diese Diskrepanz erkundet Wolfgang Strassl in seinen Fotografien. Er erzählt außerdem die lange und wechselvolle Geschichte dieses kleinen Parks, wie alles angefangen hat vor über einhundertsiebzig Jahren und warum es an ein Wunder grenzt, dass es ihn heute überhaupt noch gibt.
Autorenportrait
Wolfgang Strassl ist ein waschechter Schwabinger. Hier ist er geboren, hat seine Kindheit verbracht, an der Universität studiert und war sein ganzes Berufsleben bei einem Münchner Traditionsunternehmen mit Sitz in Schwabing beschäftigt. Es hat ihn zwar bereits in der Schulzeit, dann in Studium und Beruf, und nicht zuletzt auch als Fotograf in die Welt hinausgezogen, mal kürzer, mal länger, seinem Viertel ist er aber immer treu und verbunden geblieben und wieder dorthin zurückgekehrt. Strassl hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt einen Bildband über Jerusalem.