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Avicenna und seine Darstellung der Arzneiwirkungen

Mit einer Einführung von Jorit Wintjes, DWV-Schriften zur Medizingeschichte 16 -

Erschienen am 01.08.2014
CHF 26,90
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783868880786
Sprache: Deutsch
Umfang: 88
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Die mittelalterliche Medizin im allgemeinen und das über Avicenna in den lateinischen Westen gelangte Wissen der griechischen Medizin im besonderen ist zusammen mit der Person des großen islamischen Gelehrten in jüngerer Zeit nicht nur stärker in den Mittelpunkt wissenschaftlicher Betrachtung gerückt, sondern hat auch in einer breiteren Öffentlichkeit Interesse gefunden. Dieses Interesse konzentriert sich dabei in starkem Maße auf die Beschäftigung mit Pflanzenkunde und Pflanzenmedizin, in der nicht selten Alternativen zu "schulmedizinischen" Behandlungsmöglichkeiten gesehen werden. Deutlich weniger Aufmerksamkeit erfahren hingegen die theoretischen Überlegungen, die hinter der mittelalterlichen Pflanzenmedizin stehen. Komprimiert dargestellt lassen diese sich in den Einleitungskapiteln des zweiten Buches des ,Canon medicinae' des Avicenna greifen, deren Lektüre einer Beschäftigung mit der Phytotherapie des Mittelalters eigentlich vorausgehen müßte. Diesem steht im deutschsprachigen Raum allerdings der Umstand im Wege, daß bislang meinem Kenntnisstand nach keine moderne deutsche Übersetzung dieses nicht einfachen lateinischen Textes zur Verfügung steht. Das vorliegende Büchlein soll daher diese wichtigen Kapitel einer breiteren Leserschaft zugänglich machen.

Autorenportrait

Dr. phil. Konrad Goehl wechselte nach langer Tätigkeit als Altphilologe und Germanist im Schuldienst an die Universität Würzburg, wo er in der Medizingeschichte als Mitglied der Forschergruppe Klostermedizin tätig ist. Zudem lehrt und forscht er in der Klassischen Philologie. Er hat Ausgaben und Übersetzungen zentraler Werke der mittelalterlichen Arzneikunde geschaffen; als Beispiele seien hier der Liber mitis des Guido d'Arezzo des Jüngeren und die Übersetzung des Macer floridus, des wichtigsten Buches der Klostermedizin, genannt. Dr. Jorit Wintjes arbeitet derzeit als Akademischer Rat am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Zu seinen jüngsten Publikationen zählen Keep the women out of the camp! Women and military institutions in the classical world, in: B. Hacker/ M. Vining (edd.), A Companion to Women's Military History, Leiden 2012, 17-59, (zusammen mit K. Goehl) Zwiebelsaft gegen Epilepsie, Baden-Baden 2010 und (zusammen mit K. Goehl) Die ,ecloga' des Theodulus, Baden-Baden 2012.