Beschreibung
Einfache Strichzeichnungen, malerische Elemente oder collagierte Text- und Bildfragmente: Die Linie von Nanne Meyer (geb. 1953) muss keine gezeichnete sein. Immer wieder neu lotet sie auf ihren künstlerischen Rundgängen konsequent die unterschiedlichen Sprachformen des Mediums Zeichnung aus. Der Vorgang des Zeichnens ist dabei verbunden mit einem stetigen Prozess des Sehens, Erfahrens und Reflektierens erlebter oder imaginierter Wirklichkeit. Als Zeichenuntergrund dienen ihr neben dem klassischen Zeichenpapier auch "vorbelastete" Materialien wie Wachspapier, alte Atlanten oder Ansichtskarten, die sie neu aktiviert. Die vorliegende Publikation ist nicht nur ein Begleitbuch zur Ausstellung der diesjährigen Trägerin des Hannah-Höch-Preises des Landes Berlin, sondern auch ein Wegweiser durch die künstlerischen Welten einer Ausnahmekünstlerin. Simple line drawings, painterly elements or collaged fragments of texts and images: The lines of Nanne Meyer (b. 1953) need not necessarily be drawn. On her unique artistic excursions, she constantly finds new ways to investigate the various formal languages of the medium of drawing. For Meyer, the process of drawing is closely tied to a continuous process of seeing, experiencing and reflecting reality, be this factual or imaginary. The current publication is not only an exhibition catalogue for this year's winner of the Hannah-Höch-Prize Berlin, but also a guide through the artistic world of an exceptional artist.