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Das Rot des Apfels

Tage mit einem Maler

Erschienen am 01.07.2011
CHF 32,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866741584
Sprache: Deutsch
Umfang: 144
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Den Schriftsteller Martin Mosebach und den Maler Peter Schermuly (1927-2007) verband über 35 Jahre eine enge, fast symbiotisch zu nennende Freundschaft. Der um eine Generation ältere, gelehrte, geistig und künstlerisch enorm produktive, mit den eigenen Ressourcen verschwenderisch verfahrende Maler hatte entscheidenden Anteil an der Entwicklung des damaligen Studenten der Jurisprudenz zum Schriftsteller. Schermulys künstlerische Laufbahn verlief eigenwillig. Nachdem er die Ausdrucksmöglichkeiten der abstrakten Kunst für sich erschöpft sah, wandte er sich der figürlichen Malerei zu, ohne jedoch zum Renegaten zu werden: Auch als figürlicher Maler hat er die in seiner abstrakten Phase gewonnenen Fertigkeiten, speziell im Umgang mit Farbe, verarbeitet und weiterentwickelt. Ebenso wenig kannte er abgeschlossene Kunstepochen, vielmehr trat er beständig in Interaktion mit der Kunst vergangener Jahrhunderte, entdeckte mit unverstelltem Blick Neues, Überraschendes, wo alles schon gesagt schien. Über die Jahre hat Peter Schermuly Martin Mosebach immer wieder gemalt, es entstanden Studien, aber auch fertige Bilder. Bei diesen Ateliersitzungen war das Gespräch über Malerei untrenntbar mit der künstlerischen Praxis verwoben. 'Das Rot des Apfels' erzählt von diesen intensiven und hochgestimmten Modell-Sessionen, enthüllt die Korrespondenzen im jeweiligen künstlerischen Schaffen der Freunde, eröffnet den Lesern einen wahren Bilderkosmos. Als sicherlich persönlichstes Buch des Büchner-Preisträgers Martin Mosebach zieht es den Leser in einen fulminanten Austausch über das Malen und die Malerei hinein.

Autorenportrait

Martin Mosebach, Jahrgang 1951, lebt in Frankfurt am Main. Für sein literarisches Werk hat Martin Mosebach zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u. a. den Heimito-von-Doderer-Preis, den Kranichsteiner Literaturpreis und den Georg-Büchner-Preis. Als Buchveröffentlichungen sind u. a. erschienen: Westend (1992), Eine lange Nacht (2000), Häresie der Formlosigkeit (2002), Das Beben (2005), Schöne Literatur (2006), Der Mond und das Mädchen (2007), Stadt der wilden Hunde (2008) und Was davor geschah (2010).

Leseprobe

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