Beschreibung
Von der Poetik des Aristoteles bis in die Ästhetik Baumgartens und die Literaturtheorie der Avantgarden behaupten sich die metaphorischen Figuren am Rande der orthodoxen Fremdbestimmungen des Literarischen. Der Metaphernbegriff ist die Schnittstelle, an der die Literatur in die Orthodoxie der Doxa einschneidet; er bezeichnet den Schnitt, den sie - wie paradoxal auch immer - hinterläßt. Dieses Buch revidiert den metaphorologischen Untergrund der Theoriebildung seit Aristoteles und beschreibt einige derkanonischen Orte und Anlässe neu, die in den übergeordneten Hinsichten der Literaturgeschichten ein kaum mehr durchschautes Dasein am Rande fristen. Zusatztext
Autorenportrait
Anselm Haverkamp lehrt Literatur und Philosophie in München und New York. Titel der letzten Jahre: 'Shakespearean Genealogies of Power' (2010); 'Die Zweideutigkeit der Kunst' (2012); Kommentar zu Hans Blumenbergs 'Metaphorologie' (2013); 'Baumgarten-Studien', mit Rüdiger Campe und Christoph Menke (2014). Im Kulturverlag Kadmos erschienen: 'Hamlet, Hypothek der Macht' (2000, 2. Aufl. 2004); 'Latenzzeit' (2004); 'Diesseits der Oder' (2008).