Biokraftstoffe zwischen Sackgasse und Energiewende
Sozial-ökologische und transnationale Perspektiven
Dietz, Kristina / Backhouse u a, Maria
Erschienen am
01.10.2014
Beschreibung
Die kontroversen Debatten zum Thema Biokraftstoffe reißen nicht ab. Einst gefeiert als Allheilmittel gegen Klimawandel, Ölabhängigkeit sowie für die Entwicklung ländlicher Regionen, werden potenziell positive Wirkungen der Biokraftstoffe zunehmend infrage gestellt. Dennoch werden Biokraftstoffeweltweit politisch gefördert. Diese widersprüchliche Entwicklung wirft die Frage auf, welche Rolle sie für eine sozial-ökologische Transformation der Energiesysteme (noch) spielen können. Im vorliegenden Buch werden die Folgen und Entwicklungen der Biokraftstoffförderung und -nutzung in und zwischen verschiedenen Weltregionen (Europa, Asien, Afrika, Südamerika), ihre politische Regulierung und diskursive Legitimierung analysiert. Die Beiträge im Buch belegen, dass Biokraftstoffe nie der alleinige Auslöser von Verdrängung, Entwaldung oder Hunger sind. Unter den gegebenen Umständen der transnationalen Verflechtung und mangelnden Regulierung tragen sie jedoch oftmals stärker zu Problemen bei, als dass sie diese entschärfen.
Autorenportrait
Bernd Hirschl ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und hat an der Technischen Universität Hamburg-Harburg und an der Universität Hamburg studiert. Er promovierte über eine politikwissenschaftliche Mehrebenenanalyse der Erneurbaren- Energien-Politik. Seit 2003 ist er Leiter des Forschungsfelds 'Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz' am IÖW, in dem er seit 1998 tätig ist. Bernd Hirschl leitete und leitet zahlreiche inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekte in diesem Themenfeld, u.a. die Nachwuchsgruppe 'Fair Fuels?'. Seit 2012 ist er parallel zu seiner Tätigkeit am IÖW Professor für 'Management regionaler Energieversorgungsstrukturen' an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU CS).
Leseprobe
Leseprobe Leseprobe
Inhalt
Inhaltsverzeichnis