Multifunktionalität
Von der Wohlfahrtsökonomie zu neuen Ufern
Mann, Stefan / Müller, Klaus
Erschienen am
01.12.2007
Beschreibung
Die Entwicklung der Agrarsubventionen und die Probleme des Globalisierungsprozesses werden derzeit in allen Gesellschaftskreisen intensiv diskutiert. Mit dem Konzept der Multifunktionalität wollen die Autoren eine theoretische Basis und ein Handlungskonzept bereitstellen, das es ermöglicht, die veränderten Ansprüche an die Nutzung von Ressourcen wie Agrarlandschaften oder menschlicher Arbeit mit den im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung neu aufgetretenen Knappheiten in Einklang zu bringen. Dabei werden vorhandene Handlungskonzepte auf interdisziplinäre Weise inhaltlich abgestimmt zusammengeführt. Die genauere Betrachtung nicht-marktrelevanter Aspekte führt zu einer differenzierteren Sichtweise und verdeutlicht im Gegensatz zur klassischen Wohlfahrtsökonomie die hohe Relevanz von Externalitäten und Transaktionskosten für das wirtschaftliche Handeln. Ansatzpunkte sind dabei u.a. die Standortgebundenheit und Nichthandelbarkeit bestimmter Outputs sowie die Problematik von Kollektivgütern.
Autorenportrait
Henry Wüstemann, Agrarökonom, ist an der Professur für Ökonomie und Politik ländlicher Räume der Humboldt-Universität zu Berlin als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig; Stefan Mann, Agrarökonom und Volkswirt, leitet seit 2002 die Forschungsgruppe Sozioökonomie der Forschungseinheit agroscope im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement; Klaus Müller, Volkswirt, leitet seit 1997 das Institut für Sozioökonomie des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (Zalf) e.V. und ist Professor für Ökonomie und Politik ländlicher Räume an der Humboldt-Universität zu Berlin.