Beschreibung
Warum das Heilige Land auch den Palästinensern gehört ist das erste Buch, das die Geschichte der Juden und der Palästinenser vom religiösen Hintergrund an bis zur Gründung des Staates Israel am 15. Mai 1948 beschreibt. Es ist kein Geschichtsbuch über den Staat Israel, sondern schildert ausführlich, warum auch die Palästinenser Anspruch auf einen eigenen Staat im früheren britischen Mandatsgebiet Palästina haben. Nach einem Überblick über die Entstehung der christlichen, islamitischen und jüdischen Religion folgen die historischen Meilensteine der Geschichte der Juden im Heiligen Land bis hin zu den terroristischen Aktivitäten der Zionisten, die die britischen Mandatsträger letztlich zum Abzug aus Palästina zwangen. Geschildert werden die beginnenden Kaufaktivitäten der ersten Einwanderer mit Hilfe z.B. der Rothschilds, die dem alleinigen Zweck dienten, das Heilige Land für eine grossflächige Besiedlung mit jüdischen Einwohnern vorzubereiten. Die Juden rechtfertigen ihren Alleinanspruch damit, dass ihnen das Heilige Land dreimal versprochen wurde, und zwar auf der Grundlage der biblischen Geschichte Moses, durch die Balfour-Deklaration vom 2. November 1917 und durch den UN-Teilungsplan vom 29. November 1947. Auch diese Ereignisse werden umfassend und dennoch leicht verständlich beschrieben. Ausführlich thematisiert wird die eigentliche Rechtfertigung für einen jüdischen Staat im Heiligen Land, die Jahrtausende dauernde Schikanierung und Verfolgung der Juden in Europa und anderswo in der Welt, die ihren Höhenpunkt in der systematischen Vernichtung im dritten Reich erreichte. Themen sind die Unterstützung der europäischen Länder bei der Vernichtung der Juden, aber auch der ausgeprägte Antisemitismus in den USA. Ebenso unzweideutig geschildert wird die Gründung von jüdischen Kampftrupps, die bereits frühzeitig den Terror als Mittel der Politik institutionalisiert haben. Unter der damaligen Leitung von späteren israelitischen Politikern und Staatdienern wurde konsequent das alleinige Ziel verfolgt, zunächst die Briten und dann die ansässige Bevölkerung zu vertreiben oder ihr ein erträgliches Leben unmöglich zu machen.
Autorenportrait
Elmar Oosterholt wurde 1944 auf der Flucht als Sohn einer deutschen Mutter und eines niederländischen Vaters geboren. Seine Jugend verbrachte er in den Niederlanden, wo er immer wieder die grausame Geschichte seines Mutterlandes erklären und rechtfertigen musste, was zu einer ausgeprägten Sensibilisierung für Recht und Unrecht geführt hat. Seit 1965 lebt er in Deutschland, wo er mit der jungen deutschen Demokratie und mit der inneren Problematik der zwei deutschen Staaten konfrontiert wurde. Sein Interesse gilt den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Fragen eines modernen Gemeinwesens.