Beschreibung
In der Tradition der Oral History porträtiert der Ethnologe Heinz Nigg die 68er-Bewegung in der Schweiz. Zu Wort kommen Aktivistinnen und Aktivisten, Sympathisanten und Kunstschaffende aus allen Sprachregionen der Schweiz und aus verschiedenen Altersgruppen. Aus ihren Erinnerungen an die Kindheit, die Politisierung, an die damaligen Kämpfe, Träume, Ideen und deren Folgen entsteht das Bild einer Schweiz im Aufbruch, das sein visionäres Potenzial bis heute bewahrt hat. Die Geschichten von Peter Bichsel, Ruth Dreifuss, Fredi Murer, Irène Schweizer, Berthold Rothschild, Giorgio Bellini, Anna Ratti, Aiha Zemp, Verena Stefan, Polo Hofer, PM und vielen mehr lassen die 68er neu entdecken: in ihrem Engagement für Umwelt, soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung der Geschlechter, Bildung, Menschenrechte und Dritte Welt über ihren prägenden Einfluss auf Stadt- und Regionalentwicklung, Kunst und Medien bis hin zu ihrem revolutionären Verständnis von Alltags- und Subkultur.
Autorenportrait
Heinz Nigg, geboren 1949 in Zürich. Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Ethnologie. Beschäftigung mit bildender Kunst als Maler und Kritiker. Bildungsaufenthalte in Chicago und London. Gehört zu den Pionieren der alternativen Videobewegung der 70er- und 80er-Jahre (Community Media). Arbeitet heute als freier Kulturschaffender und unterrichtet Medienanthropologie an der Universität Bern. Im Limmat Verlag sind lieferbar: 'Da und fort. Leben in zwei Welten. Immigration und Binnenwanderung in der Schweiz' und 'Wir wollen alles, und zwar subito. Die Achtziger Jugendunruhen in der Schweiz und ihre Folgen'.