Beschreibung
Der Band "Einsamkeit und Kommunikation" umfasst dreizehn Essays zur Geschichte des Denkens vom 17. bis ins 20. Jahrhundert. "Denken" wird dabei nicht ausschliesslich fachphilosophisch verstanden. Ausser von Spinoza, Kant, Jaspers und Heidegger ist auch von Grillparzer, Ludwig Hohl und Daniel Poerri die Rede. Dabei geht es immer um Themen von zugleich existentieller und gesellschaftlicher Relevanz: um die Dialektik von Gehorsam und Widerstand, von nationaler Souveränität und Weltgemeinschaft, von Heimat und Aufbruch, von Pathos und Präzision, von erträumter Nähe und faktischer Distanz, von Einsamkeit und Kommunikation. Saners Textkenntnis ist minutiös und die Kenntnis der Gestalten, von denen er spricht, zugleich intim und umfassend. Das führt immer wieder zu unerwarteten Einsichten, in denen sich alles Historische als gegenwärtig erweist.
Autorenportrait
Hans Saner, geboren 1934 in Grosshöchstetten. Studium der Philosophie, Psychologie und Germanistik in Lausanne und Basel. Dort von 1962 bis 1969 persönlicher Assistent von Karl Jaspers. Historische Arbeiten über Kant, Spinoza, Jaspers und Hannah Arendt sowie systematische Essays zu anthropologischen, kulturkritischen und politischen Themen haben ihn in einer weiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Er starb 2017 in Basel.