Beschreibung
Der Begriff der Dichte ist im Zusammenhang mit Städtebau oft negativ besetzt. In der politischen Diskussion um die städtebauliche, raumplanerische und demografische Entwicklung wird er oft zum populistischen Schreckensbild mit Hochhäuser-überwucherten Altstädten. Es ist an der Zeit, das Potential der Dichte als qualitativen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität vorzustellen und wieder die Lust am Leben in Gemeinschaften zu erzeugen. In Dichtelust geht es darum, die psychologischen Aspekte von Dichte zu thematisieren und zu zeigen, was dieser Begriff eigentlich bedeutet: eine sinnvolle Ausnutzung der bebaubaren Fläche. Dass dies nicht unbedingt bedeutet, hoch zu bauen, sondern vor allem kompakt, erschliesst sich aus den verschiedenen Formen von historischen städtischer Dichte und zeitgenössischer Nachverdichtung.