Beschreibung
Die Studie, die diesem Band zu Grunde liegt, untersuchte den Zugang von Erwachsenenbildner_innen mit Migrationsgeschichte (in erster und zweiter Generation) zu Beschäftigung in österreichischen Weiterbildungsinstitutionen. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema der Repräsentation - ein Indikator für Anerkennung, politische und gesellschaftliche Teilhabe - stellt einen Fokus des vorliegenden Buches dar. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Auseinandersetzung mit Selbst- und Fremdbildern der Fachkräfte in Bezug auf den Einfluss ihrer Migrationsbiographien sowie ihre vielschichtigen Handlungsstrategien im professionellen Umfeld. Die Ergebnisse, die auf Fragebogenerhebungen, qualitativen Interviews mit Migrant_innen wie auch mit Vertreter_innen von Bildungseinrichtungen basieren, verweisen unter anderem auf Mechanismen institutioneller Diskriminierung, die Bedeutung sozialen Kapitals, aber ebenso auf förderliche Praxen in Institutionen. Auf Grundlage der empirischen Ergebnisse sowie der theoretischen Auseinandersetzung mit Konzeptionen des Diversity Management, der interkulturellen Öffnung sowie des Abbaus institutioneller Diskriminierung wurden Leitlinien und Empfehlungen für antidiskriminatorische Reformen in der Erwachsenenbildung abgeleitet.