Beschreibung
Diese Arbeit entstand bereits im Jahr 1997 - etwa drei Jahre nach der Erstaufführung des Films - und wurde zum Beginn einer intensiven, theoretischen und praktischen, Auseinandersetzung mit dem Spielfilm als Medium der Selbsterkenntnis und Therapie.Durch die persönliche Betroffenheit des Autors von dieser besonderen Filmgeschichte entstand der Wunsch, die inneren Prozesse von Erkenntnis und Selbsterkenntnis, wie sie sich durch das wiederholte Sehen des Films und die Bewußtwerdung seiner vielfältigen Zusammenhänge entwickelten, möglichst gründlich und umfassend zu dokumentieren. Da es sich hierbei um einen dynamischen, mit jeder Wiederaufführung neu beginnenden und potentiell unendlichen Prozeß handelt - so wie auch der Zuschauer in jedem Augenblick ein ''anderer'' ist -, kann seine Beschreibung nie eindeutig oder vollständig sein.Diese exemplarische Deutung soll eine Vorstellung davon vermitteln, welcher Reichtum an Gefühlen und Gedanken sich in unserer bewußten Wahrnehmung der Welt offenbart - und wie der Blick in den Seelenspiegel eines Films, zur richtigen Zeit, einen Menschen womöglich zur Selbsterkenntnis befreien und sein Leben verändern kann.
Autorenportrait
Otto Teischel, geb. 1953, Philosoph, Psychotherapeut und Schriftsteller; arbeitete als Kleinverleger, Galerist, Buchhändler, Filmkritiker, Dozent in der Erwachsenenbildung und in einer eigenen Philosophischen Praxis; lebt als freiberuflicher Psychotherapeut (Existenzanalyse & Logotherapie) in Klagenfurt.Bei BoD: "Das Maß der Sehnsucht - Versuch über das Wesen des Menschen" (2002)