Beschreibung
Inhaltsangabe:Problemstellung: Dieses Jahrhundert ist geprägt durch einen Boom psychologischer Theorien und daraus abgeleiteter Verhaltensanleitungen beziehungsweise Haltungen einem Klienten gegenüber. Noch nie gab es eine solche Fülle an wissenschaftlichen und unwissenschaftlichen Konzepten. Jeder, der mit den verschiedenen Therapierichtungen in Berührung kommt, steht zwangsläufig vor der Aufgabe, seinen eigenen Standpunkt zu finden. Nicht zu unterschätzen sind die vielen Polarisierungen, die vor allem in den klassischen An-sätzen die Suche schulübergreifender Synthesen enorm beeinträchtigt. Trotzdem herrscht ein starkes Bestreben, Gemeinsamkeiten und konfliktträchtige Gegensätze herauszuarbeiten und die Fülle der Therapierichtungen nicht als Zeichen der Wilkürlichkeit oder gar Sinnlosigkeit des Lebens überhaupt stehenzulassen. Obwohl in dieser Arbeit größtenteils von "Therapie" und vom "Therapeuten" die Rede sein wird, zeigt sich ihre Relevanz aber für einen beträchtlichen Anteil sozialpädagogischen Arbeitens. Beginnend mit der Vorstellung verschiedener psychologischer Schulen - von den kognitiven Therapien über die klientenzentrierte Gesprächsführung zu den Konzepten von Adler und Jung - ergibt sich für den Studierenden die Notwendigkeit einer Auswahl bzw. der Konzentration auf einen ausgewählten Bereich, er wird später nicht alles praktizieren wollen, können oder auch dürfen. Er wird Versuche, Zusammenhänge, beispielsweise geschichtlicher oder inhaltlicher Art, herzustellen, wie in dieser Arbeit, unternehmen. Wegen der fließenden Übergänge zwischen Beratung und Therapie und auch wegen der Zugänglichkeit zu Aus- und Fortbildungen im therapeutischen Bereich ist die Sozialpädagogik allgemein zu einer Standortbestimmung aufgefordert. Schmidt- Grunert (1997, S.149) schreibt in diesem Zusammenhang: "Im Sinne eines sozialarbeiterischen Selbstbewußtseins ist die Reflexion der verschiedenen Geisteswissenschaften zu leisten, Studierende der Sozialen Arbeit sollten sich also nicht von anderen Fachdisziplinen bevormunden lassen. Dies gelingt jedoch nur dann, wenn Studierende sich selbst kundig machen, um die Relevanz der unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen für den eigenen Fachbereich beurteilen zu können." Die Fragestellung dieser Arbeit ist, von welcher Diagnose ausgehend, mit welchen Methoden der Intervention arbeitend, welche Ziele beim Praktizieren von Gestalttherapie und NLP erreicht werden sollen. Dabei soll in []