0

Politik zwischen Verstehen und Werten

Hermeneutik als politische Philosophie. Vorlesungen am Geschwister-Scholl-Instit

Bod
Erschienen am 01.07.2016, Auflage: 1. Auflage
CHF 75,00
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783838152219
Sprache: Deutsch
Umfang: 256

Beschreibung

Welt- und Menschenbilder ob säkularer oder religiöser Provenienz lösen ihre universellen oder absoluten Ansprüche nicht ein so wenig wie sie letzte Gründe anzugeben vermögen. Das destabiliert die politische Ontologie. Politische Philosophie analysiert dann das politische Denken wie das politische Geschehen mit hermeneutischen Methoden als Ereignis - dem Leitwort der Gegenwartsphilosophie. Dabei stützt sich die politische Philosophie auf die hermeneutische Ontologie von Nietzsche, Heidegger und Gadamer, auf die psychoanalytische Hermeneutik von Freud und Lacan sowie auf die Sprachphilosophie von Wittgenstein, Austin und Derrida. Politik erweist sich derart im Anschluss an Arendt als ein interpretierendes Geschehen, das im Begriff der Verantwortung einen ethischen Willen zur Macht beherbergt, den ein mediales und technisches Begehren antreibt. Inwieweit lässt sich die geschwächte politische Ontologie in der hermeneutischen Moderne restabilieren, wenn sie dabei zwangsläufig auf ironische Abwege gerät?

Autorenportrait

Prof. Dr. H.-M. Schönherr-Mann, lehrt politische Philosophie an der LMU München; der Hochschule für Politik/TUM; Gastprof. 2016: Univ. Innsbruck; Venice International Univ., Univ. Regensburg. Bücher 2015: Gewalt, Macht, individueller Widerstand - Staatsverständnisse im Existentialismus, Nomos; Camus als politischer Philosoph, Innsbruck Univ. Press.