Beschreibung
Jürgen Straub stellt das Konzept einer relationalen Hermeneutik vor, mit dem Handlungen und Texte, Metaphern und Bilder aller Art mit außergewöhnlicher Genauigkeit analysiert werden. Dabei zeigt sich, dass es beim Interpretieren und verstehenden Erklären beliebiger Phänomene nicht einfach nur um diese selbst und ihre Bedeutungen in der Lebenspraxis anderer Menschen geht. Denn Forschende können sich selbst aus dem Geschehen wissenschaftlicher Erkenntnisbildung niemals ganz heraushalten. Sie beobachten nicht nur, sie sind stets Bestandteil des Feldes. So ist jede Einsicht Beziehungswissen und sagt auch etwas über das erkennende Subjekt selbst, über seine soziale und kulturelle Welt aus: Man sieht nur, was man zu sehen vermag.
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