Beschreibung
Leben und Tod in der Psychoanalyse ist ein Klassiker der psychoanalytischen Literatur, der bisher im deutschsprachigen Raum noch wenig beachtet worden ist. Jean Laplanche behandelt darin auf seine methodisch und inhaltlich unverwechselbare Weise die großen Grundfragen der Psychoanalyse: Wie sexuell ist das Unbewusste bzw. welchen Begriff von Sexualität hat die Psychoanalyse überhaupt? Wie ist das Ich in seinem Verhältnis zum Narzissmus zu bestimmen? Wie lassen sich Aggression und Sadomasochismus unterscheiden und welchen Stellenwert soll dem Todestrieb eingeräumt werden? Auch Jahrzehnte nach seiner Erstveröffentlichung hat der vorliegende Text nichts von seiner Originalität eingebüßt: Viele Themenkomplexe, die Laplanche ausarbeitet, so die Nachträglichkeit und das zweizeitige Trauma oder die Unterscheidung von Trieb und Instinkt, haben im Laufe der Zeit ungeahnte Aktualität entwickelt.
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