Beschreibung
Wilhelm Tacke erzählt die spannende Vorgeschichte des Neuen Rathauses, ganz neu mit vielen Bildern und bislang unbekannten Details aus der Entstehungszeit vor dem Ersten Weltkrieg: Mit Franz Schütte drängt ein Bürger den Senat, sich endlich ein Neues Rathaus zu leisten und liefert die Idee für die Finanzierung über ein großes Siedlungsprojekt gleich mit. 105 Entwürfe zur Gestaltung werden eingereicht, aber der Münchener Architekt und Juror Gabriel von Seidl verwirft einen nach dem anderen - bis er das Neue Rathaus schließlich selber bauen darf. Die Mauschelei wird hingenommen, und als das Rathaus fertig ist, wetteifern die Bremer Familien darum, es im Inneren auszuschmücken. Tacke zeichnet mit vergnüglicher Feder die politischen und gesellschaftlichen Eigenheiten in Bremen zu Anfang des 20. Jahrhunderts auf und entschlüsselt den biblisch-mythischen Mix im kunstvollen Sandsteinschmuck der Backsteinfassade.