Beschreibung
Modemacher*innen, Designer*innen, Influencer*innen, Medien, Subkulturen - noch immer wird die Verantwortung für den modischen Wandel bei zentralen Schlüsselfiguren gesucht. Doch die Gatekeeper*innen der Vergangenheit haben viel von ihrer Definitionsmacht verloren. Was also treibt Moden gegenwärtig voran? Die Initiative scheint auf eine große Zahl Einzelner übergegangen, deren Vielfalt vestimentäre Kulturen hervorbringt, die sich als räumliche Modenetze und zeitliche Modeschwärme beschreiben lassen. Anna Kamneva-Wortmann bietet eine neue Perspektive auf die modische Demokratisierung und behauptet: Kleidermoden entstehen und verschwinden heute 'bottom-up'.
Autorenportrait
Anna Kamneva-Wortmann (Dr. phil.) lehrt Mode-Textil-Design und war assoziiertes Mitglied im Graduiertenkolleg »Automatismen« an der Universität Paderborn. Sie forscht im Spannungsfeld von Mode- und Medientheorie.