Beschreibung
Spiele sind durch Produktion, Distribution und Konsumption in politische Strukturen eingebunden. Sie spiegeln nicht nur ihre Umwelt wider, sondern werden auch maßgeblich durch diese geformt. Die Beiträger*innen fragen transdisziplinär nach der Analyse solcher 'Politiken des Spiels': Innerhalb welcher rechtlichen, gesellschaftlichen und politischen Regeln findet das Spiel statt? In welchen Machtverhältnissen stehen die am Spiel beteiligten Akteur*innen? Und wie geht die Branche mit aktuellen politischen Diskursen um? Dabei betrachten sie zahlreiche Formen des Spiel(en)s in diachroner sowie synchroner Perspektive und machen deutlich: Spielen ist ein hochpolitischer Akt.
Autorenportrait
Arno Görgen (Dr. biol. hum.) ist Postdoc am Institute of Design Research an der Hochschule der Künste Bern. Er ist Co-Lead des SNF-Sinergia-Projekts »Confederatio Ludens. Swiss History of Games, Play and Game Design 1968-2000«. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen Krankheit und Gesundheit im Digitalen Spiel und Popkultur, Politische Ideengeschichte, Systemtheorie und Medikalisierung.