Beschreibung
Das Digitale gilt als artifiziell, synthetisch, fluid. Was, wenn sich derart jede Stofflichkeit gestaltet, die es zu bearbeiten gilt? In der arbeitsteiligen, teilautomatisierten Herstellung von Filmbildern stellt digitale Materialität Projektteams vor allerlei praktische Probleme, die diese zu bewältigen wissen. Ronja Trischler beobachtet die schrittweise Entstehung medialer Bilder in Visual-Effects-Firmen in Deutschland und England und zeichnet grundlegende Praktiken des gemeinsamen digitalen Gestaltens nach. Ihr Fokus auf Alltagsvollzüge digitaler Arbeit eröffnet eine gehaltvolle Perspektive auf digitale Kreativarbeit und deren Materialisierung ganzer Bilderwelten.
Autorenportrait
Ronja Trischler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schwerpunkt Methoden der interpretativen Sozialforschung am Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie lehrt und forscht zu digitaler Arbeit, visueller Soziologie, Technologie und Materialität.