Beschreibung
Der Begriff der Verwundbarkeit ist zum Ausgangspunkt einer umfassenden Kritik des modernen Subjekts geworden. Dass wir alle verwundbar sind, dass aber manche Leben verwundbarer sind als andere, rückt die soziale Bedingtheit des Subjekts in den Blick. Die Verkennung der Abhängigkeit von anderen, die Entwertung von Sorgearbeit und die beherrschende soziale Verunsicherung sind charakteristische Ausdrucksformen der gegebenen gesellschaftlichen Verhältnisse. Die Beiträger*innen des Bandes diskutieren Verwundbarkeit aus ästhetischer und pädagogischer Perspektive, entwerfen aber auch diskriminierungskritische und intersektional gerechte Formen des Gemeinsam-Seins.
Autorenportrait
Ulas Aktas (Dr. phil.) ist Juniorprofessor für Erziehungswissenschaft an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kunst, Bildung und Inklusion, Ästhetische Erfahrung unter postkolonialen Bedingungen und gouvernementale Kulturen des Digitalen, Theorien der Differenz, Alterität und des Pädagogischen.