Beschreibung
In welchem Zusammenhang stehen Ethik und Ästhetik im Werk von Christoph Schlingensief (1960-2010)? Anhand der Auseinandersetzung mit Leben und Sterben in seinen späten Arbeiten skizziert Sarah Ralfs Genealogien des Theaters, der Oper, des Films, der Bildenden Kunst und der Installation, wie sie hierin zum Tragen kommen, und analysiert ihre strukturellen und diskursgeschichtlichen Analogien zu Leben und Tod. Damit wird eine der außergewöhnlichsten künstlerischen Positionen am Beginn des 21. Jahrhunderts beleuchtet und zugleich deren kunsthistorische Verankerung, ihre Gegenwartsbezüge sowie Visionen einer ästhetischen Erfahrung des Miteinanderseins im Theater der Existenz markiert.
Autorenportrait
Sarah Ralfs ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin und studierte Theater- und Literaturwissenschaft in Berlin und Paris.