Beschreibung
Liebe ist ein Schlagwort, das in jüngsten Bildungsdiskursen zum Tabu avancierte und nur mit äußerster Vorsicht Eingang in die Fachliteratur findet. Zu fließend sind die Grenzen zum sexuellen Missbrauch - zu aufgeblasen und nichtssagend ist ihr inflationärer Gebrauch in den Massenmedien. Was bedeutet aber ein Bildungsbegriff, der sich gänzlich dessen entledigt, was wir als Liebe verstehen? Der Band plädiert für eine Neubesinnung und versammelt Beiträge aus Philosophie, Pädgogik, Sozialethik, Entwicklungspsychologie sowie den Medienwissenschaften, der Humanethologie und der Missbrauchsprävention.
Autorenportrait
Nadja Köffler ist Hochschulprofessorin für Bildungswissenschaften und Kulturelle Bildung an der KPH Edith Stein. Sie forscht und lehrt zu Fragestellungen im Bereich Fotografie und Geschlecht sowie Weltraumfotografie und Weltbilder. Darüber hinaus ist sie freie (Bild-)Redakteurin. Petra Steinmair-Pösel (PD Dr. theol.), geb. 1975, leitet das Institut für Religionspädagogische Bildung an der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Edith Stein in Feldkirch. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Spiritualität und (Sozial-)Ethik, sozialethische Fragen im Spannungsfeld Wirtschaft-Nachhaltigkeit-Ökologie, Genderfragen, mimetische Theorie (René Girard) und dramatische Theologie (Raymund Schwager). Thomas Sojer (Mag.), geb. 1988, lebt in Innsbruck und forscht zu Fragen der Kultur- und Sozialphilosophie. Seine Forschungsschwerpunkte sind Simone Weil, Neuer Realismus und anthropologische Konstanten. Er hat u.a. über Human-Animal Studies publiziert. Peter Stöger (Dr. phil. Dr. h.c.), geb. 1946, lehrt Interkulturelle Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Dialogpädagogik und Erinnerungskultur an der Universität Innsbruck. Seine Forschungsschwerpunkte sind Martin Buber, Paulo Freire, Erinnerungskultur und Interkultureller Dialog.