Präsenz und implizites Wissen
Zur Interdependenz zweier Schlüsselbegriffe der Kultur- und Sozialwissenschaften
Ernst, Christoph / Paul, /
Erschienen am
01.04.2013
Beschreibung
Präsenz - definiert als zeitliche und räumliche Gegenwart und Unmittelbarkeit - steht in einem Begründungszusammenhang mit implizitem Wissen. Innerhalb der Forschungsdiskussion um Präsenz etabliert der Band einen neuartigen Ansatz, indem er verschiedene Diskursivierungen von Präsenz in Religion, Kunst, Politik, Medien sowie Populärkultur aus dieser Interdependenz heraus zugänglich macht. Die Beiträge verfolgen dabei eine kulturvergleichende Perspektive, die speziell auf die Klärung der Kulturspezifik von Präsenzkonzepten abzielt und neue Möglichkeiten zur Analyse eines bisher wenig beachteten Themas eröffnet.
Autorenportrait
Christoph Ernst (PD Dr.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Medienwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und forscht in den Bereichen Diagrammatik, Informationsvisualisierung und allgemeine Medientheorie, Theorie des impliziten Wissens und digitale Medien (insb. Interfacetheorie), Ästhetik und Theorie audiovisueller Medien sowie Kulturtheorie (insb. Interkulturalität und Fremdheit). Heike Paul (Prof. Dr. phil.) ist Lehrstuhlinhaberin für Amerikanistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren führten sie nach Cambridge (MA), Toronto und Hanover (NH). Sie ist u.a. Sprecherin des DFG-Projekts 'Präsenz und implizites Wissen' und erhielt 2018 den Leibniz-Preis.