Beschreibung
Kein anderes Stadtquartier im Hamburger Norden ist stärker mit dem Image behaftet, lediglich aus monotonen Geschosswohnungsbauten aus rotem Backstein zu bestehen als Barmbek. Barmbek weist jedoch eine größere Vielfalt auf als die gängigen Klischees vermuten lassen: Gründerzeitliche Einfamilienhäuser und "Schlitzbautena?oe mit Hinterhofgewerbe finden sich hier ebenso wie größere Industrieansiedlungen, aufwendige Bauten der sozialen Infrastruktur und des Verkehrs. Selbst die Wohnungsbauten aus den 1930er Jahren und der Wiederaufbauphase in den 1950er Jahren sind wesentlich abwechslungsreicher als gemeinhin angenommen.Das vorliegende Buch ist im Rahmen der Lehrveranstaltungsreihe "Erfassen und Bewerten der urbanen Kulturlandschafta?oe am Institut für Geographie der Universität Hamburg entstanden. Herausgekommen ist eine Momentaufnahme eines vielseitigen Quartiers mit Studien über die Raumwahrnehmung und Bevölkerungsstruktur, der historischen Entwicklung von Bau-, Wirtschafts- und Infrastruktur, Kartierungen der industriellen Hochbauten sowie der Relikte des Verkehrswesens. Gleichzeitig werden, ausgehend von der Inventarisierung der urbanen Kulturlandschaft, die derzeitige Raumentwicklung einer kritischen Bewertung unterzogen sowie Vorschläge für einen optimierten Umgang mit der regionalen Raumstruktur entworfen.
Autorenportrait
Dipl.-Geogr. N. Timon P. Hoppe ist Lehrbeauftragter und Doktorand an der Universität Hamburg.