Beschreibung
Der Führer beschreibt auf 96 Seiten unter dem speziellen Aspekt Mensch & Höhle die Vielfalt der unterirdischen Welt des Staates Malta. Neunzehn Wege geleiten den Leser zu insgesamt etwa 50 Objekten, alle bedeutenden werden ausführlich beschrieben, angereichert mit zahlreichen Fotos und Plänen. Die Hauptinsel weist eine erstaunliche Fülle an archäologisch bedeutsamen Höhlen wie die Ghar Dalam auf. Wohnhöhlen werden teils seit tausenden von Jahren bis heute genutzt. Viele Höhlenkirchen, -gräber und die Katakomben von Rabat bilden ein weitere Besonderheit Maltas. Das Hypogäum von Hal Saflieni ist einer der bedeutendsten unterirdischen Kulträume der Welt. Einige (zugängliche) Bunker, Relikte des Zweiten Weltkrieges, bleiben nicht unerwähnt. Die Nachbarinsel Gozo besitzt mit zwei Schauhöhlen sowie der Höhle der Calypso, prähistorischen Wohnhöhlen, dem spektakulären Inlandssee mit dem Azure Window und anderen kleineren Objekten ein überraschendes Potenzial. Das Buch ist eine ergänzende Lektüre nicht nur für den Höhlenspezialisten, sondern auch für den landeskundlich und archäologisch Interessierten sowie den Reisenden, der unge-wöhnliche Ziele schätzt.
Autorenportrait
Peter R. Hofmann (*1959) wohnhaft im Raum Rosenheim beschäftigt sich seit seiner Jugend mit Fotografie und Höhlenkunde. Dabei ist er nicht nur in deutschen Höhlen aktiv, sondern bereiste insbesondere den Mittelmeerraum, den Nahen Osten und viele Länder Osteuropas, worüber er regelmäßig in Fachvorträgen berichtet. Sein Hauptinteresse gilt der Anthropospeläologie, also dem Thema Mensch & Höhle im weitesten Sinne. Er ist Mitglied im Verein für Höhlenkunde in München e.V. und im Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. Als Autor veröffentlichte er zahlreiche Fachartikel in höhlenkundlichen Zeitschriften, wirkte als Schriftleiter und Autor an wissenschaftlichen Veröffentlichungen mit und brachte im BOD-Verlag bislang sechs eigene Gebietsführer (Inntal, Istrien, Malta, Slowenien, Bayern I+II) heraus. Im Jahre 2010 realisierte er das EU-geförderte Projekt "inntaler unterwelten". Der erste Höhlenweg unter anthropospeläologischen Gesichtspunkten verbindet vier (Schau-)höhlen des unteren Inntales. 2011 wurde er dafür mit dem Inntal-Euregio-Preis für besondere Verdienste in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit geehrt. Seit 2012 konzentriert er sich in der fotografischen Arbeit stark auf HDR-Panorama-Fotografie. 2013 gewann er den Photo Salon Award "Best of Show" des Internationalen speläologischen Kongresses in Brno (Tschechien). 2018 belegte er den dritten Platz auf dem Kongress der europäischen Höhlenforscher in Österreich.