Beschreibung
Seit die Ergebnisse der PISA - Studien vorliegen, ist das Qualitätsbewusstsein der Öffentlichkeit an Bildungsfragen gestiegen. Effizienz und Effektivität von Bildungseinrichtungen stehen auf dem Prüfstand. Forderungen nach öffentlicher Rechenschaftslegung werden zunehmend lauter. Die Politik reagiert, indem sie den Schulen größere Freiräume zugesteht und hierfür die notwendigen geSetzlichen Grundlagen schafft. So wird durch §127b des Hessischen SchulgeSetzes die einzelne Schule aufgefordert, durch die Erstellung eines individuellen Schulprogramms ". den Rahmen, in dem sie ihre pädagogische Verantwortung für die eigene Entwicklung und die Qualität ihrer pädagogischen Arbeit wahrnimmt." selbst zu gestalten und sich ihr eigenes, unverwechselbares Profil zu geben. Konkret bedeutet dies, dass im Zuge der Dezentralisierung von Aufgaben und Verantwortung die Anforderungen an die Selbststeuerungs- und Selbstorganisationsfähigkeit der Einzelschule wachsen. Die Autorin vertritt die These, dass die Balanced Scorecard (BSC) ein geeignetes didaktisch-methodisches Instrument im Rahmen von Schulentwicklung ist. Mit ihrer Hilfe lässt sich erstens eine gemeinsame Zukunftsvorstellung von Schule konstruieren, durch die Ansprüche und ZweckSetzungen möglicherweise besser wahrgenommen und analysiert werden können. Zweitens eröffnet sich die Möglichkeit, Organisations-, Unterrichts- und Personalentwicklung in einem systemischen Zusammenhang zu sehen. Beide Aspekte zielen auf die Veränderung von Lernkultur, die in zunehmend dynamischen und komplexen Umwelten die Fähigkeit das Lernen zu lernen impliziert.
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