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Ich, zerfasert.

Postmoderne Pop-Identitäten in Christian Krachts Roman Faserland, Studien zu Lit

Prof Dr Dr h c Neuhaus, Stefan /
Erschienen am 01.11.2013, Auflage: 1. Auflage
CHF 32,50
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783828832503
Sprache: Deutsch
Umfang: 160

Beschreibung

Die Zeit, in der wir leben, ist von einer nie da gewesenen Vielfalt geprägt, in der das Individuum unzählige verschiedene Möglichkeiten hat, sich seine ganz eigene Existenz zu gestalten. Identität ist zu einer Entscheidung geworden, die man bewusst treffen kann, ja muss. Daher rückt auch in der Gegenwartsliteratur das Subjekt und sein Bewusstsein von sich thematisch stärker denn je in den Fokus. Trotz schier unbegrenzter Möglichkeiten in der westlichen Wohlstandsgesellschaft versuchen die dargestellten Figuren vergeblich eine stabile, einheitliche Identität aufzubauen. Christian Kracht radikalisiert in seinem Werk die Sinn- und Identitätssuche des postmodernen Ego-Ichs. Besonders am Anfang seines Schaffens wurde diese Facette oft übersehen, seine Neue Deutsche Popliteratur auf den Markenfetischismus und die eigenwillige Sprache reduziert. Im vorliegenden Band richtet Anja Larch den Blick auf die krisenhaften, zerfaserten Identitäten in Krachts Debütroman Faserland. Dazu entwirft die Autorin das Konzept einer postmodernen Pop-Identität, das die Eigenschaften eines spezifisch postmodernen Figuren-Typus in Beziehung zum Genre Popliteratur setzt.