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Apokalypse als Utopie

Anthropofugalität in der österreichischen Nachkriegsliteratur, Epistemata - Lite

Erschienen am 01.02.2014
CHF 94,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783826051487
Sprache: Deutsch
Umfang: 492
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Apokalyptische Endzeitszenarien besitzen derzeit Konjunktur. Der Diskurs in Wissenschaft, Kultur und Medien wird im 20. Jahrhundert und insbesondere nach 1945 von imaginären und in den Bereich der technischen Möglichkeit gerückten Bedrohungsszenarien bestimmt. Im Kontext der österreichischen Nachkriegsliteratur entsteht eine Literaturgattung, welche den neuerlichen Untergangsphantasien gerecht wird: Hans Leberts Die Wolfshaut (1960), Thomas Bernhards Frost (1963) und Marlen Haushofers Die Wand (1963) sowie Christoph Ransmayrs Die letzte Welt (1988) und Thomas Glavinic Die Arbeit der Nacht (2006) werden zu Impulsgebern einer menschenflüchtigen Literatur, die Elemente von Apokalypse, Utopie, Anti-Utopie und Science Fiction in sich aufnimmt und die Anthropofugalität zur narrativen Grundlage hat. In der anthropofugalen Literatur verschwindet der Mensch durch ein katastrophales Ereignis oder allmähliche Regression, so dass am Ende das literarische Bild einer Welt ohne Menschen bleibt.

Autorenportrait

Nick Büscher, Studium im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien(Germanistik, Philosophie) an der Leibniz Universität Hannover schloss er im Jahre 2010 erfolgreich ab. Derzeit absolviert Büscher sein Referendariat am Studienseminar Stadthagen und unterrichtet die Fächer Deutsch und Philosophie am Gymnasium Ernestinum Rinteln.