Beschreibung
Kunstraub war ein Kernstück der Kulturpolitik Hitlers. Mit dem 'Anschluss' Österreichs 1938 räumte sich der kunstbesessene Diktator das Recht ein, über jedes hochrangige Kunstwerk, das beschlagnahmt wurde, persönlich zu verfügen. Die Beute stammte aus jüdischen Privatsammlungen wie aus kirchlichem und staatlichem Besitz in den annektierten Ländern. Sie sollte auf die Museen des Großdeutschen Reiches, insbesondere in den neuen Ostgebieten, verteilt werden. Mit der Durchführung des Programms betraute Hitler den Direktor der Dresdner Gemäldegalerie Hans Posse. Was Hitler und Posse als 'Geheimsache' behandelten, wird in diesem Buch erstmals aufgedeckt: Der NS-Kunstraub war von Hitler zentral gelenkt. Birgit Schwarz ist ausgewiesene Expertin für die NS-Kunstpolitik und hat bereits zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema vorgelegt.
Autorenportrait
Birgit Schwarz promovierte in Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Anschließend freiberufliche Tätigkeit als wissenschaftliche Autorin, Universitätslektorin und Ausstellungskuratorin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Malerei des 20. Jhs., insbes. Otto Dix, sowie die NS-Kunstpolitk, der NS-Kunstraub und das sog. "Führermuseum Linz".