Beschreibung
Als Hugo Chávez sein Land im Jahr 2000 in »Bolivarische Republik Venezuela« umtaufte, berief er sich explizit auf das Erbe des »Libertador«, des Amerika-Befreiers Simón Bolívar (1783-1830). Doch worin bestand das Projekt Bolívars - und ist es kompatibel mit der Politik des 21. Jahrhunderts? Norbert Rehrmann unterzieht die ideologischen Grundlagen Bolívars einer kritischen Würdigung, schildert, wie er zum Präsidenten von vier Staaten werden konnte, und untersucht die Bolívar-Darstellungen in der lateinamerikanischen Kunst und Literatur. Doch bleiben auch die Schattenseiten dieses »Helden« der lateinamerikanischen Emanzipation nicht unerwähnt - ein unerlässliches Buch für alle, die die Geschichte und Gegenwart Lateinamerikas besser verstehen wollen.
Autorenportrait
Norbert Rehrmann war Professor für hispanistische Kulturwissenschaften an der Technischen Universität Dresden. Er verfasste Artikel und Rezensionen u. a. für »Lettre International« und »Die Zeit« und schrieb bis zu seinem Tod 2010 zahlreiche Bücher zu spanischen und lateinamerikanischen Themen.