Beschreibung
Als weiterer Teilband der in neuer Konzeption erscheinenden Deutschen Agrargeschichte liegt nun die Deutsche Agrargeschichte des Mittelalters vor, die den Zeitraum vom 9. bis 15. Jahrhundert umfaßt. In drei Kapiteln werden die Entstehung der feudalherrschaftllichen Wirtschaft und Gesellschaft von 800 bis etwa 1150, der Landausbau, die Ostkolonisation und die zunehmende Arbeitsteilung durch die Gründung von mehr als 3000 Städten in Mitteleuropa, ferner die spätmittelalterliche Einkommenskrise der Landwirtschaft infolge des großen Peststerbens herausgearbeitet. Es wird dabei auf die Probleme der landwirtschaftlichen Produktion und Produktivität, der Agrarverfassung, der zunehmenden Mischung der Einkommen auch aus nichtlandwirtschaftlichen Quellen und auf die Probleme der ländlichen sozialen Verhältnisse eingegangen.
Autorenportrait
Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Henning ist Direktor des Seminars für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Köln und zugleich wissenschaftlicher Direktor des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs Köln. Seine wissenschaftlichen Arbeiten stützen sich vor allem auf agrargeschichtliche Forschungen für die vorindustrielle Zeit, beziehen aber auch wirtschafts-, sozial- und rechtsgeschichtliche Probleme mit ein. Die von Günther Franz begründete Deutsche Agrargeschichte wird in ihrer Neufassung von Friedrich-Wilhelm Henning als Herausgeber betreut.