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Die Zeit der Kamera

Erschienen am 01.06.2013, Auflage: 1. Auflage
CHF 32,00
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783796528958
Sprache: Deutsch
Umfang: 72

Beschreibung

Notate über den Mittelpunkt der Photographie: das Auge  Stets und ständig verändern sich die Dinge. Der entscheidende Moment als Punkt, der gleich wieder entschwindet. Die Pupille als Punkt, der gleich wieder wegschaut. Die Ansicht, nur kurz gegenwärtig. Und dann die Linie hinten am Horizont, am Ende des langen Tages, oder die Lippen, eben noch so linear im Bildfeld rechts. Punkte und Linien prägen ebenso jeden Schriftkörper: Briefe, Gedichte, Novellen, Erzählungen, Romane. Welche photoästhetischen Momente sich schriftlich darstellen lassen und welche Textur hingegen ein Bildwerk braucht, davon handelt dieses schmale Buch mit seinen 44 Abbildungen. Es sind Reflexionen über das menschliche Gesicht, über hohe Häuser und bekannte Persönlichkeiten, über Atelieraufnahmen in Paris, tierische Landschaften, amerikanische Real- und Traumwelten. Es sind Mutmassungen über Teleobjektive und Weitwinkelobjektive, Kunst und Wirklichkeit sowie Dummheit und Raffinesse. 2002 wurde die Arbeit begonnen, 2012 abgeschlossen. Welcher Pulsschlag ist spürbar? Eine bedachtsame Findung im Text, teils parallel entwickelt zum photographischen Prozess. Dort lebte fortwährend die Portraitkunst, aber vor allem das Körperprojekt, von dem schon der Bildband Körper (Schwabe, 2011) - punktuell - eine genaue Vorstellung gab. Die hier erstmals veröffentlichten Notate von Christian Scholz erzählen von Start und Landung, Aufklang und Ausklang, Lärm und Stille, Vergangenem und Zukünftigem. Sie benennen einen Kontext.

Autorenportrait

Christian Scholz, geboren 1951, ist vertreten in privaten und öffentlichen Sammlungen des In- und Auslands. Er lebt und arbeitet in Zürich.