Beschreibung
1912 und damit vor nahezu hundert Jahren starb mit Wera von Wrttemberg eine der großen Württembergerinnen des beginnenden 20. Jahrhunderts. Die russische Großfürstin war die Enkelin des Zaren Nikolaus I. von Russland. Auf Bitten der Eltern nahm Kronprinzessin Olga, seit Ende Juni 1864 Königin von Württemberg, die lebhafte neunjährige Nichte im Dezember 1863 in ihre erzieherische Obhut. Am württembergischen Hof wuchs sie zur stolzen und engagierten Wrttembergerin heran. Ihr bewegtes Leben ist geprägt von großer sozialer Aufgeschlossenheit und tiefer Glaubensberzeugung. Ihr Herz schlug besonders für arme Frauen und Mütter mit und ohne Kinder. Mit den nach ihr benannten "Weraheimen" schuf sie die ersten Frauenhäuser im Land. Sie lebte in der Villa Berg in Stuttgart. Eng dem evangelischen Glauben verhaftet, stiftete und finanzierte die Stuttgarter Heilandskirche ganz in ihrer Nachbarschaft. Paul Sauer ist es gelungen, diese beeindruckende Frau in seiner Biografie zu neuem Leben zu erwecken. Ihr Charme und ihre Tatkraft stecken auch noch heute an.