Beschreibung
Der Philosoph und Physiker Moritz Schlick zählt aufgrund seiner bahnbrechenden Arbeiten zur Einsteinschen Relativitätstheorie zu den einflussreichsten Denkern in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Philosoph gehörte er zum Denkkollektiv der Physiker und hatte als Diskussionspartner Einsteins großen Anteil an der Ausarbeitung und späteren Vermittlung von dessen revolutionärer Theorie. Schlicks Texte zeichnen sich durch eine außerordentliche Klarheit und ein tiefgehendes Verständnis für die physikalischen Grundprobleme aus. Sie vermitteln einen lebhaften Eindruck von unterschiedlichen philosophischen Deutungen der Relativitätstheorie, und nicht zuletzt zeugen sie von der Durchsetzung unseres modernen Weltbildes, das durch die Relativitätstheorie entscheidend mit bestimmt ist.
Autorenportrait
Moritz Schlick (1882-1936) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der modernen Wissenschaftsphilosophie und naturalistischen Metaethik. Nach seiner Berufung nach Wien 1922 auf den Lehrstuhl für Naturphilosophie in der Nachfolge von Ernst Mach und Ludwig Boltzmann entstand aus einem privaten Diskussionszirkel um Schlick der weltberühmte »Wiener Kreis«.
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