Beschreibung
In seinen spannend geschriebenen Lebenserinnerungen führt Wilhelm Ebert den Leser durch ein halbes Jahrhundert bildungspolitischer Entwicklungen mit seinen Höhen und Tiefen. Er war als Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes, des Verbandes Bildung und Erziehung und der Weltvereinigung der Lehrerorganisationen auf bayerischer, deutscher und internationaler Ebene mitgestaltend tätig. Unermüdlich trat er ein für eine fruchtbare Verbindung von schulischem Lernen, politischem Handeln und wissenschaftlichem Forschen. Getreu seiner Überzeugung, dass Trennung Vorurteile schafft, bekämpfte er Fundamentalisten aller Art, die sich im Besitz absoluter Wahrheiten wähnten. Zentrales Motiv seines Handelns war stets die Sicherung einer wahrhaft pädagogischen Schule und der Freiheit des Lehrers. Die ungelöste Spannung zwischen Bildungsanspruch und Verwertungsnutzen, schulischer Tradition und erzieherischer Emanzipation bewegt nach wie vor sein Denken im Geist der Demokratie.