Beschreibung
Jugend war und ist eine gesellschaftlich verfasste Lebensphase, deren Gestalt sich im Zuge von Modernisierungs- und Transformationsprozessen verändert. Obwohl die Jugendphase der Gegenwartsgesellschaft unübersehbar durch Liberalisierungstendenzen geprägt ist, ist sie nicht ausschließlich als eine Zeit der Entpflichtung und der Ermöglichung unbeschwerter Suchbewegungen zu betrachten. Die Jugend(en) sind angerufen, permanent an sich selbst zu arbeiten in einer Welt, in der Wissen über das Weltgeschehen überall abrufbar ist und sich Gesellschaft rasant verändert. Die Jugendforschung greift diese Entwicklungen mit unterschiedlichen theoretischen und methodischen Ansätzen sowie einer Vielzahl empirischer Studien auf. In diesem Sinne trägt der Band dazu bei, Jugend als Seismograph gesellschaftlicher Lebensverhältnisse zu untersuchen und ein aktualitätsbezogenes und gesellschaftsdiagnostisches Bild von Jugend zu zeichnen.
Autorenportrait
Paul Eisewicht, Jg. 1983, Dr. phil., ist Ko-Leiter des Forschungsgebiets 'Modernisierung als Handlungsproblem' an der Fakultät 'Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie' der Technischen Universität Dortmund. Marcel Eulenbach, Dipl.-Päd., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pädagogik des Jugendalters an der Universität Giessen. Anja Schierbaum, Jg. 1981, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Profilbereich Bildungsphilosophie, Anthropologie und Pädagogik der Lebensspanne an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.