Beschreibung
Janaina Tschäpe beherrscht von Eitempera über Kreide bis zur Ölfarbe eine Malerei, die nordische Tiefe und fliegend leichten Linientanz verbindet. Die Autorin Doris von Drathen, als Kunsthistorikerin spezialisiert auf Warburgs Ikonologie, hat sofort die Hamburger Schule der deutsch-brasilianisch-amerikanischen Künstlerin erkannt. So begann eine Freundschaft und ein unermüdlicher Austausch über Kunst. In den Malspuren des Windes ist eine sehr persönliche Monografie in zwei Teilen: Beginnend mit einem Ateliergespräch offenbart Janaina Tschäpe der Autorin Doris von Drathen im Detail ihre Kunst, ihre Ängste vor dem Ungemalten, das Wagnis der Ölfarbe, die ungeheure Mutprobe, der malenden Hand zu vertrauen. Im sich anschließenden Essay-Teil kommentiert die Autorin die Malerei von Janaina Tschäpe Bild für Bild. Doris von Drathen verzichtet auf theoretische Kategorien, zugunsten einer malerischen Detailbeobachtung, die immer wieder den Naturbegriff der Künstlerin untersucht.