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3 x Tischbein und die europäische Malerei um 1800

Eissenhauer, Michael
Erschienen am 01.01.2006
CHF 43,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783777427850
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Die deutsche Künstlerfamilie schlechthin sind sie gewesen: die Tischbeins. [Kunstbuchanzeiger] Die aus dem Hessischen stammende Malerfamilie Tischbein kann auf eine ganz erstaunliche Produktivität um den Wechsel vom 18. zum 19. Jahrhundert verweisen a?" erstmals wird sie anhand ihrer drei bekanntesten Vertreter, dem Kasseler, Leipziger und Goethe-Tischbein, umfassend vorgestellt. Die ausgeprägten künstlerischen Begabungen in der Malerfamilie Tischbein stellen ein einzigartiges Phänomen dar. Johann Heinrich Tischbein d. Ä., Mitbegründer und Lehrer für Malerei an der Kasseler Kunstakademie, entwickelt sich gemäß den aktuellen Zeitströmungen zu einem Protagonisten des frühen Klassizismus in Deutschland. Seine beiden Neffen und Schüler lösen sich vom Vorbild ihres Lehrers und gehen eigene Wege. Johann Friedrich August Tischbein, Direktor der Leipziger Akademie, gehört zu den gefragtesten Porträtisten Europas. Johann Heinrich Wilhelm Tischbein hingegen, nicht zuletzt durch sein berühmtes Porträt Goethes in der Campagna sicherlich das bekannteste Familienmitglied, widmet sich auch als Direktor der Akademie in Neapel intensiv der antiken Kunst. Alle drei Künstler stehen mit ihrem Werk auf dem Höhepunkt ihrer Zeit und haben europaweit Geltung erlangt. Sie strebten dem Vorbild ihrer Zeitgenossen nach und wetteiferten zugleich mit ihnen, wie der Vergleich mit Werken von Carle Van Loo, Anton Raphael Mengs, Angelika Kauffmann, Sir Joshua Reynolds oder Elisabeth Vigee-Lebrun zeigt. So wird erstmals der Stellenwert bestimmt, der den drei Malern im Kontext der europäischen Historien- und Porträtmalerei um 1800 zukommt. Es ist der Verdienst des Kataloges, daß jene drei Maler mit dem markanten Familiennamen Tischbein hiermit eine beeindruckende öffentliche Würdigung erfahren. Das Buch vermag durch die Vielzahl seiner Abbildungen und die fachlich anregenden Beiträge dem Leser eine nachhaltige Vorstellung vom Wirken jener Maler im Rahmen ihrer Zeit vermitteln. [Journal für Kunstgeschichte]