Beschreibung
Das Buch nimmt die grundlegenden Wertekonflikte im Umgang mit dem Menschenversuch systematisch in den Blick und erarbeitet verschiedene Modelle ihrer Lösung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Problematik der Forschung speziell an nicht einwilligungsfähigen Personen. Hier werden verschiedene ethische Argumente diskutiert, um zu erörtern, ob Studien auch dann ethisch gerechtfertigt erscheinen, wenn kein therapeutischer Nutzen vorliegt. Im zweiten Teil der Arbeit wird auf der Basis dieser philosophischen Ergebnisse am Beispiel Frankreichs gefragt, inwieweit bestimmte normative Überzeugungen und Argumente vom sozialen, historischen und kulturellen Kontext abhängen, in dem sie diskutiert werden.