Beschreibung
Das Verhältnis von Religion und Gesellschaft ist durch den religiös motivierten Terror nachhaltig herausgefordert. Die meist islamistisch motivierten Terroranschläge haben zu Pauschalvorwürfen geführt, die dem Religionsfrieden abträglich sind. Andererseits haben djihadistische Täter westliche Schulsysteme durchlaufen, offenbar ohne nachhaltigen Einfluss. Der Band stellt Thesen und Befunde zur Diskussion, wie Schule und Bildung reagieren können und welche Rolle die Religionen in Zukunft im Kanon der öffentlichen Bildung spielen sollen - dies vor dem Hintergrund radikaler Religionskritik, die konfrontiert wird mit neuen Ansätzen zum konfessionsneutralen Religionsunterricht. Der Band richtet sich Referendare und Lehrende aller Schulformen, Religions- und Ethik-Lehrer/-innen, Schul- und Unterrichtsentwickler sowie an Mitarbeiter/-innen in Bildungseinrichtungen.
Autorenportrait
Jürgen Oelkers lehrte als Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Zürich. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte der Pädagogik im 18. und 19. Jahrhundert. Er ist Mitherausgeber des Handwörterbuchs Erziehungswissenschaft (2009) und Autor des Buches John Dewey und die Pädagogik sowie des Bandes Reformpädagogik (2010).