Beschreibung
Die Beiträge in diesem Band befassen sich mit verschiedenen Ausprägungen von Arbeit bei Goethe und nehmen dabei sowohl Werk und Biographie als auch die Rezeption in den Blick. Zu Lebzeiten Goethes erfährt die Arbeit eine essenzielle mentalitätsgeschichtliche Veränderung, die eng an das Zusammendenken von Arbeit und Technik geknüpft ist. Diesen Wandel dokumentieren Goethes Werke in mehrfacher Hinsicht. So greifen sie etwa die Vielfalt der Vorstellungen über Arbeit auf, die von einer mühevollen, nützlichen Tätigkeit bis hin zu einem hervorbringenden, sinnhaften Tun reichen, und reflektieren somit die Ausweitung des Arbeitsverständnisses von einer ökonomischen zu einer anthropologischen Konstante. Darüber hinaus spiegeln sie das Alltagswissen im proto-industriellen Zeitalter über die Bipolarität der Arbeit als produktives und gleichzeitig destruktives Phänomen.
Autorenportrait
Miram Albracht: Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Promotion zum Dr. phil. 2014. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik II der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Iuditha Balint: Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Mannheim. Promotion in der germanistischen Literatur- und Medienwissenschaft 2015. Wissenschaftliche Koordinatorin des Promotionskollegs Die Arbeit und ihre Subjekte am Institut für Germanistik der Universität Duisburg-Essen. Frank Weiher: Studium der Germanistik und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.