Beschreibung
Der Band behandelt die Wiedergabe archäologischer Objekte und Verfahrensweisen in der bildenden Kunst des 18. Jahrhunderts und der Gegenwart. Die Beiträge des ersten Teils zeigen, wie sich die Vorstellungen des G.B. Piranesi von der Größe Roms in seinen hybriden Antikenrekonstruktionen und in seinen antikisierenden Reliefs niederschlugen. Auch die gleichzeitig entstandenen Korkmodelle sowie Daktyliotheken, Wandgemälde, Figuren und Porzellangefäße visualisierten Wissen von der römischen Antike, hielten es in der aktuellen Lebenswelt der Zeitgenossen präsent, regten zum Gespräch darüber an und formatierten so den historischen Diskurs. Die Beiträge des zweiten Teils gehen von der Frage aus, was es für die Archäologie als Wissenschaft bedeutet, wenn zeitgenössische Künstler ihre Gegenstände, Methoden und Ordnungssysteme aufnehmen und weiterentwickeln.