Beschreibung
In diesem Buch wird die spannende und ergreifende Geschichte von Eckard Berger und seiner fünfköpfigen Familie erzählt, der mit seiner freiheitlich geprägten Lebenseinstellung nicht mehr dem Bild eines sozialistischen DDR-Bürgers entsprach und dafür drastische Konsequenzen ziehen musste. Eckard Berger widersetzte sich dem politischen Druck des SED-Regimes und suchte einen Ausweg daraus, indem er mit seiner Familie die legale Ausreise in die Bundesrepublik auf Basis der DDR-Gesetze beantragte. So ist diese Erzählung ein Aufruf an alle freiheitlich und demokratisch gesinnten Menschen, nicht zu vergessen, dass es für die Bürger der damaligen DDR kein Recht auf Inanspruchnahme für geltende DDR-Gesetze gab und deren Anwendung allein in der Entscheidungsmacht der SED-geführten DDR-Organe lag. Deshalb will diese Erzählung einen Beitrag dazu leisten, dass alles dafür getan werden muss, unsere demokratischen Grundrechte zu erhalten, weil sie eine gute und wertvolle Lebensgrundlage für alle Bürger unseres Landes sind. Das zähe Ringen um die Ausreisegenehmigung für diese fünfköpfige Familie Berger mit allen Schwierigkeiten, Irrwegen, unerwarteten und nicht vorhersehbaren Hilfen in dieser spannenden und ergreifenden Erzählung basiert auf wahren Ereignissen. Eckard Berger erzählt das Ausreisegeschehen selbst in diesem Buch.
Autorenportrait
Rolf Rüdiger Vogt ist Jahrgang 1941. Er erlebte bewusst das Ende des 2. Weltkrieges, die Nachkriegszeit und danach das Entstehen der damaligen DDR aus der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) heraus. Trotz seiner christlichen Erziehung war er, dem Wunsch seiner Familie folgend, Mitglied bei den Jungen Pionieren und der FDJ. Seine christliche Weltanschauung war aber für seine Lebensauffassung dominierend, so dass er später Spatensoldat (auch Bausoldat genannt) in der NVA wurde. In seiner beruflichen Entwicklung wurde er zuerst Facharbeiter in einem Elektro-Beruf und studierte später ein technisches Fach. Nach seinem Studium war er als Ingenieur tätig, sein erstes Ingenieur-Monatsgehalt betrug 625,- Mark der DDR Brutto (dies als Vergleich zu heutigen Gehalts- und Lebenskostenvorstellungen). Später wurde er als Gruppen- und danach als Abteilungsleiter in einem VEB-Betrieb eingesetzt. Gesellschaftspolitische Anforderungen an seine Person führten schließlich zu dem Antrag auf legale Ausreise für sich und seine Familie in die Bundesrepublik, der nach längerer Wartezeit von den DDR-Behörden genehmigt wurde. In der Bundesrepublik arbeitete er wieder in seinem Fachgebiet, wurde wieder Gruppen- und später Abteilungsleiter. In seiner beruflichen Verantwortung für die Fertigungstechnik in einem produzierenden Unternehmen arbeitete er in mehreren europäischen Forschungsprojekten mit, bereiste weltweit viele Länder, lernte dabei Menschen, Lebensweisen, andere Kulturen und Religionen kennen. Dies führte ihn zu einem weltoffenen und toleranten Umgang mit anderen Menschen weltweit und in Deutschland. Heute ist er Rentner. Mitglied von Parteien war er nie, ist aber immer bekennender Christ geblieben.