Pommern, um 1890: Die junge Effi Briest hat den mehr als doppelt so alten Landrat Innstetten geheiratet und ist ihm in das Ostseestädtchen Kessin gefolgt. In der konservativen Gesellschaft der Provinzstadt findet sie jedoch keinen Anschluss, ihr Mann lebt nur für seine Karriere, und zu allem Überfluss scheint es in dem Haus, das sie bewohnen, zu spuken. Zwischen Gespensterfurcht und Langeweile fristet Effi ein trostloses Dasein - bis der charismatische Schriftsteller Dragos Dimitriu in ihr Leben tritt. Doch um den Fremden aus der Walachei ranken sich sonderbare Gerüchte. Eine Collage aus Werken von Theodor Fontane, Maria Janitschek, Heinz Tovote und anderen Autor*innen des Fin de Siècle, erzählt "Effi Briest und der Vampir" die Geschichte von Fontanes wohl berühmtester Romanheldin auf neue, unerwartete Weise.

Moritz Klopstein lebt und arbeitet in Wien, wo er mit Vorliebe auf alten Friedhöfen spazieren geht und sich, unter dem Gekrächze der Krähen, in viel zu langen Sätzen verliert.