Beschreibung
Zwangsräumungen, Stromausfälle, plötzliche Brände. Im Zuge geplanter Luxussanierungen lassen sich Hausbesitzer einiges einfallen. Doch dann stürzt aus dem fünften Stock eines Kreuzberger Altbaus ein Rollstuhl Richtung Spreeufer. Der Mann darin ist tot. Hauptkommissarin Sunja Löwel und ihr Team tauchen ein in die mörderische Realität des Kampfes um Wohnraum in Berlin. Der Tote war Hauseigentümer, der seinen Mietern schon seit längerem das Leben zur Hölle machte. Die Kommissare ermitteln daher zuerst unter den verbliebenen Mietern, nehmen aber auch Geschäftskollegen und Konkurrenten des Opfers unter die Lupe. Doch dann wird ein Angestellter des Senats für Bau und Wohnen in seinem Büro erdrosselt und alles deutet auf denselben Täter. Nun überschlagen sich die Ereignisse. Während die Kriminalisten unter Hochdruck nach einer Verbindung zwischen den Opfern suchen, plant der Täter offenbar einen dritten Mord. Er setzt alles daran, sein Ziel zu erreichen. Je näher die Ermittler der Lösung des Falles kommen, umso mehr schleicht sich die Gewalt des für viele längst vergessenen Jugoslawienkrieges in das Geschehen. Es wird klar: Wir sind in einer Zeit angekommen, in der die weltweiten Brände unsere Wohnzimmer erreicht haben. Sascha Behringers Im Haifischbecken ist der 2. Band der Krimireihe um die Hauptkommissare Sunja Löwel und Matthias Müller. Diese Reihe kombiniert das lokale Großstadtpanorama mit einem weiten gesellschaftspolitischen Rahmen. In seinem ersten Fall, in dem sich ihre Nachforschungen bis in die Ukraine erstreckten, musste sich das markante Kriminalistenduo Löwel & Müller mit dem brisanten Thema der Leihmutterschaft auseinandersetzen. In ihrem hier vorliegenden zweiten Fall ermitteln sie im nicht weniger heiklen Milieu von Immobiliengeschäften. Ein gleichfalls politisch hochaktuelles Thema, vertreibt doch die Gentrifizierung der Großstädte immer mehr Menschen aus ihrem vertrauten Umfeld und erzeugt damit diverse Konflikte.
Autorenportrait
Hinter dem Pseudonym Sascha Behringer verbergen sich die AutorInnen Doris Bewernitz und Gerald Stitz.