Über sechs Jahrzehnte hinweg hat Mernet Larsen (*1940) die Perspektive in ihren Gemälden spielerisch manipuliert, um uns beunruhigende wie humorvolle Erzählungen zu enthüllen, denen ganz gewöhnliche Alltagssituationen zugrunde liegen. "Die Themen und Szenarien, die sie darstellt, sind in der Regel banal: Freunde, die sich im Gespräch versammelt haben, ein Paar, das im Bett liest, und Treffen der Fakultäten. Durch unerwartete kompositorische Bewegungen verwandelt sie diese prosaischen Momente jedoch in psychologische Dramen, die auf die Verwerfungen, Störungen und Ängste, die unser Leben füllen, hinweisen", so Kuratorin Veronica Roberts. Die umfassende, reich bebilderte Monografie enthält Kunstwerke aus allen Schaffensphasen, ein Interview mit der Künstlerin und Hans Ulrich Obrist sowie Essays von Susan Thompson und Veronica Roberts.