Beschreibung
Welten prallen aufeinander, wenn Marianne Lang zivilisatorische Phänomene und Naturbeobachtungen kollidieren lässt: Raupen-zerfressene Blätter mit Holzintarsien, Bausubstanz rekonstruierender Efeu, sowie tausende Asseln, die sich zu einem Teppichmuster formieren. Die Künstlerin denkt den Begriff "Zeichnung" weiter - nicht nur mittels unkonventioneller Techniken, sondern auch durch das Koppeln von Material und Motiv: Gardinen, gezeichnet mit "vergilbendem" Silberstift; mit dem Lötkolben eingebrannte Motten; Kletterpflanzen, die in Sgraffito-Manier altes Gemäuer freilegen. Marianne Lang konterkariert Seh- und Denkgewohnheiten und polarisiert subtil und intelligent.